Alltag

Alltagauf Anregung von Ulli, bin ich nun bereit, aus dem Nähkästchen zu plaudern und Gegenstände, die ich nahezu täglich benutze, zu zeigen. Mein Nähkästchen gehört dazu. Ich bekam es vor Jahren von einer alten Dame geschenkt. Ich frage mich, woher der Ausdruck:“aus dem Nähkästchen Plaudern“ kommt. Kann mir das jemand sagen?

Unbedingt zu meinem Leben gehört mein kostbarer Suppentopf, mein Sohn hat ihn mir geschenkt. Ich selber hätte mir niemals so ein teures Teil gegönnt. Was wäre mein Leben ohne Suppen? Hier die köstliche Pastinaken-Suppe ist ein Mitbringsel zur Geburtstagsfeier an eine Freundin. Suppen sind mehr als ein warmes Essen, Suppen sind Balsam für Leib und Seele. Wenn ich nicht die richtigen Worte finde, um jemanden zu trösten, dann frage ich: soll ich dir eine Suppe kochen? Noch nie hat jemand abgelehnt. Manchmal stelle ich sie auch ungefragt vor die Tür. Zum Beispiel, als mein Sohn von einer großen Reise nach Vietnam zurück kam, er sagte später, dass sie noch vor dem Auspacken der Koffer verputzt wurde.

Und nun zu den unverzichtbaren Sachen aus meinem Alltag.Nicht nur jetzt, wo mich ein Schnupfen plagt, ist die Wärmeflasche mein wichtiger Begleiter. Mein Mann spottet, wenn ich mit ihr durch die Wohnung wandere, sie von dem Rücken auf den Bauch und wieder zurück schiebe. Er sagt, hast du wieder deinen Geliebten bei dir? Dann antworte ich, keine Sorge, er ist ne alte Flasche.

Und dann die Taschentücher sie sind aus meinem Alltag, leider nicht weg zu denken ebenso wie Zitrone und Ingwer, die Teekanne, meine Lieblingstasse, das Rotlicht und Honig. Jeder Tag beginnt mit einer Tasse mit heißem Wasser mit Honig, Zitrone und frisch geriebenem Ingwer. Die gebrauchte Kaffefiltertüte wollte ich vor dem Fotografieren wegräumen, aber dann schob ich sie zurück ins Bild, sie gehört ja dazu. Mit der habe ich noch was vor.

10 Gedanken zu “Alltag

  1. Ja, ich liebe den Topf und ich habe sogar noch eine kleinere Ausgabe davon. Auch von meinem Sohn. Ich nutze ihn nahezu täglich. Es braucht weniger Energie und es gart noch, wenn der Herd längst abgestellt ist. Einziger Nachteil, er ist ziemlich schwer, aber noch stemme ich das. Liebe Grüße von Marie

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  2. Liebe Marie, lese ich richtig, Du bist erkältet. Bei den vielen Dingen, die Dich unterstützend umgeben bleibt mir nicht mehr viel als zu schreiben: Du hast mein Mitgefühl und komm schnell wieder auf die Beine, damit Du ohne Geliebten wieder quicklebendig bist. In diesem Sinne gute Besserung wünscht Olivia.

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  3. Liebe Marie, pssst, du hast vergessen deinen wunderbaren Beitrag mit meinem zu verlinken.
    Aber nun habe ich ihn ja entdeckt! Ich freue mich, dass du dieses Mal dabei bist. Und ach und hach … sooo ein schöner Suppentopf, ich streife manchmal um sie herum, aber nee, der Preis geht bei mir gar nicht, leider! Und ja, Suppen sind Balsam für Leib und Seelchen, dazu ein knuspriges Brot mit Butter … ich krieg Hunger – lach. Das Nähkästchen … so eins hatte meine Mutter auch und ich schaue immer mal wieder auf Flohmärkten, aber entweder sind sie kaputt oder eben auch zu teuer. Als Kind habe ich oft mit ihm „gespielt“, soll heißen ich habe ihn aufgeräumt und dabei auch so manchen UNsinn angestellt, meine Mutter besaß bis zum Schluß ein Stopfei in das ich einmal eine Murmel gesteckt habe, sie war nie mehr zu entfernen. Woher der Ausspruch kommt weiß ich auch nicht, aber ich stelle mir Frauen vor, die miteinander nähen, Kleidung reparieren und schwatzen – ein Bild aus der Vergangenheit, leider … aber ja doch, ich repariere und stopfe noch, ich Urgestein, ich.
    So, und nu noch Wärmflasche, die olle Flasche (habe herzlich geschmunzelt darüber), mögest du gaaanz schnell wieder gesunden, ich bleib auch dran.
    Herzensdank für deinen Beitrag und einen dicken Herzensgruß obendrauf,
    Ulli

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  4. Oh liebe Ulli, ich hab’s einfach nicht raus mit dem Verlinken. Sorry, ich habe einfach drauf gehofft, das du das für mich machst. Ja, dieses Nähkörbchen liebe ich sehr und ich glaube, du hast recht mit deiner Deutung. Auch stopfe noch, so richtig mit Stopfpilz. Meist nehme ich bunte Wolle. Das sieht einfach schöner aus. Und der Topf, da bin ich meinem Sohn sehr dankbar. Er ist selber ein begnadeter Koch und ist bestens ausgestattet mit Kochutensilien. Ich bin da eigentlich rustikaler, aber ich bin doch froh, ihn zu besitzen. Ich schicke verschnupfte Grüße. Marie

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  5. Feine Dinge. Mein Nähkasten ist aus hellem Holz, den habe ich auch schon sehr lange. Auch hier Zitrone, Ingwer und Honig. Pasinakensuppe klingt so verlockend, kenne ich nicht, wir essen sie roh zum Abend. Der Topf sieht toll aus, wäre meine Farbe und jeden 2. Abend gibt es hier auch Suppe.

    Dann schicke ich zur guten Genesung echinaceatische Grüße,
    Syntaxia

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  6. Liebe Marie, wie schön deine Ding zu sehen! Ich musste schmunzeln, denn auch ich habe genau so eine Wärmflasche mit nach Athen genommen, gleich bei meinem ersten Besuch. Und sie ist mir eine treue Begleiterin, denn auch ich bin ein Wärmegewächs! Und alte Flaschen sind nicht zu unterschätzen…

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  7. Die schwrze Teekanne ist sicher ein Keramikstück. Ein Unikat?

    Erkältet war ich 2 Wochen nach der Rückehr von den Kamaren, jetzt dräut schon wieder eine erneute…musste viel arbeiten, da kommt so was.

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